Schüler 

Nachgefragt Schüler  
Wer kennt es nicht, morgens früh raus, im Halbschlaf laufend zur Schule. Schon auf dem Weg allein fällt es einem hie und da auf: Die Motivation in den Gesichtern der Schüler verblasst schnell...

Früher noch mit freudigen Gefühlen, schnellen Schrittes zur Schule gelaufen, wandelte sich der Schritt in ein lahmes Schlurfen, um um jede außerschulische Minute herum zu drucksen.
Und in den Zeitungen steht in fettgedruckter Schrift: „ Was ist los mit den Schülern Deutschlands? - Deutsche Schüler versagten erneut bei Pisa“.
Doch liegt dieses Motivationsproblem wirklich an der jugendlichen Einstellung?
Die Schule ist und bleibt eine Baustelle, in der auch die Schüler wie ‚Rohmaterial’ hin und her geschoben werden.
Eine Atmosphäre entwickelt sich, die für viele nicht mehr ertragbar ist.
Bleibt man nun eine weiße Labormaus, oder darf man bald auch wieder Schüler sein? Einfach nur ein Schüler, der gerne Ernst mit Freude verbindet, seine Grenzen austesten möchte, Beziehungen schließt, und die schönsten Jahre seines Lebens genießen möchte.


Angefangen hat es mit dem kontroversen Beschluss von G8.
Die wichtigste Zeit der persönlichen Entfaltung wird den Kindern genommen; erst durch mehrere Elternproteste und Gutachten von Kinderärzten sah man ein, dass man den Kindern zu viel zumutete. Kinder bekamen häufig Bauchweh und Kopfschmerzen, die Schulmüdigkeit trat sehr früh ein.


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Doch sowohl das Verhalten zwischen Schüler – Lehrer, als leider auch der Umgang der Schüler untereinander, trägt einen Teil zu der Motivationslosigkeit bei, die auch zu den Gründen der eher schlecht ausgefallenen Pisastudien gehört.
Leistungsdruck gehört mittlerweile zum Schulalltag wie das Pausenbrot. Wer ist besser, wer ist wortgewandter, wer gewinnt am Ende den Wettkampf? Es scheint als hätte man schon längst vergessen, dass Schule kein Lauf um einen Pokal ist, sondern, dass jeder einen Pokal für seine Leistungen haben kann und man nicht seinen Mitstreitern kurz vor dem Ziel ein Bein zu stellen braucht. Hilfsbereitschaft, Menschlichkeit und Freundlichkeit sind Tugenden, die lieber klein geschrieben werden, da sie einen im Meer der Ich-Gesellschaft bei der Suche nach einer Arbeitsstelle/einem Studienplatz nur als sinnloser Ballast untergehen lassen.
Früh übt sich, wer weit kommen möchte.
Und vor lauter Freude am Wettkampf machte uns das Schulamt noch ein zusätzliches Geschenk: Zentralabitur. Juchay!!! Nun kann man wenigstens endlich in einer höheren Liga spielen, der interne Jahrgangs-Lauf wird auch langsam eintönig.
Und wenn man nun landesweite Hochleistung zeigen kann und gegen andere Jahrgänge läuft, wird der Pokal sicherlich noch größer und wertvoller, oder?
Doch ohne Schweiß kein Preis, natürlich muss das Pauken nun noch größer geschrieben werden, Privatleben und Kreativität sind sowieso unwichtig, wer braucht schon soziale Kompetenzen, wenn Anerkennung, Bewunderung und Macht erreicht werden können?


Doch scheint während des 45minutigen Unterrichts - zwischen den sich profilierenden Phasen der Schüler und dem Austüfteln eines neuen Masterplans um effektiver an den Preis zu kommen - auch ein Zusammenhalt unter ihnen zu existieren, nämlich genau dann, wenn man zwischen: „ Mich dünkt die Alte spricht im Fieber“, „In principio erat verbum (am Anfang war das Wort)“ und „ Binomialkoeffizienten – kann man das essen?“ pendelt.


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Denn wenn der Umgang mit einem Lehrer nicht immer der einfachste ist,
entdeckt man in seinem persönlichen, weit gefächerten Wortschatz dann doch noch ein neues Wort, welches kurz erfreut: „Gemeinschaft“.
Schließlich ist geteiltes Leid doch gleich viel angenehmer und Beine stellen, jaaa, das kann man immer noch, das Ziel ist noch weit.

Man kommt dann heim,
möcht’ fleißig sein,
ein Teil der Elite – ja dass wär’ fein.
Scheuklappen auf, Menschlichkeit muss sterben,
damit die Pisastudien bald besser werden.

Und immer schön die Schnürsenkel zubinden, ein Fall durch Unachtsamkeit beim Lauf wäre fatal.


Dieser Artikel wurde von Sandra Knorr für geknipst verfasst.
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« neuere Kommentare ältere Kommentare »
von Jeezer. am 11.11.2008 um 23:49 Uhr:
schule ist das beste.. und man sollte es genießen..
ich weiß es zu schätzen ^^ bin soqar schulsprecher :)
von IronMaik am 11.11.2008 um 14:59 Uhr:
Schule hat schon immer sehr genervt, aber der Vorteil ist einfach das man schon oft früh daheim ist. Selten geht es mal länger als bis 13.10 Uhr
von Boss am 10.11.2008 um 18:26 Uhr:
Die gute allte zeit immer frei und als de fenster raus sehen naja es giebt nich besseres im leben als schühler zu sein schwärm
von Levin. am 09.11.2008 um 20:55 Uhr:
Ich denke, dass die Probleme übertrieben aber wahr sind.
G8 richtig beurteilt! (Bin zum Glück nicht davon betroffen, aber höre trotzdem viel aus erster Hand).
Man muss halt ranglotzen um das zu schaffen, aber wer das nicht versteht, der hat's später auch nicht einfacher.
von Ice-ner am 06.11.2008 um 12:30 Uhr:
Naja ohne Leistung bekommt man das Abi sicher nich...Meiner meinung nach: -> Ohne Leistung kein Erfolg ;)
von super phili am 05.11.2008 um 07:55 Uhr:
Natürlich ist Schule oft nervig

aber sehen wir das mal anders in der schule trifft man täglich seine Freunde und außerdem ist es wichtig eine gute Ausbildung zu haben damit man einen höheren Beruf (nicht nur z.B.: Müllman) ausüben kann. :-)
von (gelöscht) am 02.11.2008 um 20:08 Uhr:
lol schule xD is meinet wegen wichtig aber nochlange nich das ganze leben ;)
von (gelöscht) am 02.11.2008 um 18:25 Uhr:
Es ist nunmal so, wenn du abi machst bist du offiziell fähig zu studieren , da musst du universell geschult sein. Wenn man weiss dass man das nich will, kann man mit fos oder nur realschule und dann ausbildung etc weitermachen. Das Problem mit G8 ist meiner meinung nach dass man anstatt das system und die probleme von motivation her etc anzugehen einfach viel mehr in kürzerer zeit zu machen soll.
von h.ard.y am 30.10.2008 um 17:55 Uhr:
Genauso wie oben beschrieben gehts mir auch nur ich habe keine andere Wahl...was soll ich auch tun wenn ich nachher einen guten Job haben will.... jeder der das liest soll daran denken bevor er einfach die schule schmeist..^^
von ebony.. am 29.10.2008 um 17:42 Uhr:
oha ich finde auch dass sich das verhalten aufjedenfall sehr geändert hat in der schule.. früher da hat man gemerkt dass die schüler bereit zum lernen waren und heute sind das´leider eher nur noch wenige :(
von Verena am 28.10.2008 um 09:44 Uhr:
ich denke auch das jeder selber wissen muss wie wichtig ihm die Schule ist.
Ich habe sie auch zeitweise nicht sehr ernst genommen und dann vor Prüfungen immer gedacht hättest du doch mal mehr gemacht und besser aufgepasst.
Aber man kann es auch so schaffen =)
von (gelöscht) am 26.10.2008 um 16:27 Uhr:
also ich habe die schule nie wirklich ernst genommen außer vor Prüfungen oder wenns um etwas wichtiges ging
aber man sollte meiner meinung nach auch spaß in der schule haben ;-)
von (gelöscht) am 25.10.2008 um 13:45 Uhr:
Es ist wirklich so ...manche leute nehmen schule nicht so ernst wie sie es eigentlich sollten.
Später ärgert man sich darüber..weil man eigentlich hätte besser sein können.
Naja ich hab manchmal phasen da bin ich total gut in der schule manchmal aber auch wieder nicht.
Bei mir ist das immer ein ständiges Auf und Ab!!!
lg & Schöner Artikel ^^
von Mister Lange am 23.10.2008 um 13:36 Uhr:
Ich gehe eigentlich gerne in die schule... Berufschule ist aber auch irgendwie cool. man hat das nicht eden tag (in meinem fall 2x die woche). und da ich etzt durch den berufsbezogenen unterrich endlich was lerne, was ich auch für die zukunft weiterhin brauche fällt es mir leichter zu lernen. ich denke das war mein größtes problem beim abi. ich habe viele sachen als unnötig angesehen weil mir klar war, dass ich das nach dem abi nie mehr brauchen werde.
von (gelöscht) am 23.10.2008 um 12:13 Uhr:
Ich denke auch dass jeder wissen muss wie wichtig ihm die schule ist, eine schulpflicht sollte länger gehen als 9 jahre, da es zu viele gibt, die einfach zu spät realisieren, was die schule eigentlich bedeutet...
von Chrissi... am 20.10.2008 um 21:17 Uhr:
Ich denke es kommt auch immer auf die Schüler selber draufan, manche können mit Leistungsdruck und so besser umgehen als andere, denen macht das nicht so viel aus.
von (gelöscht) am 20.10.2008 um 12:30 Uhr:
rofl lol wollt was schreiben... unten steht "Noch 500 Zeichen" am anfang und am ende dürfens nur 300 sein ?! [quote] Fehler: Die Eingaben waren unvollständig.

* Dein Beitrag darf maximal 300 Zeichen lang sein.

[/quote]

Naja da besteht noch nachhol bedarf auch bei Geknipst ^^
von cat.ällay am 19.10.2008 um 11:57 Uhr:
Ich denke schon, dass durch den Leistungsdruck vieles in der Schule zu ernst gesehen wird, aber sich gegenseitig Beine zustellen, das tun nur wenige.
Grade wenn es in die Zeit vorm Abi geht, ist es wichtig soziale Kompentenzen zu zeigen da ohne Teamwork man dort nur als Verlieher da steht. :-)
von newby am 19.10.2008 um 10:55 Uhr:
Ich finde den Text nicht übertrieben, vor allem wegen dem Zentralabitur, das ist einfach der Hammer. Zumindest sage ich das vor dem kommenden schrftl. ABI. :)
An manchen Stellen doch bisschen "dick aufgetragen", aber ganz ok, und dieses blöde Zentralbi ...
von spicy_d am 18.10.2008 um 09:05 Uhr:
ein glück muss ich nur alle 4wochen in die berufsschule..!
und das daann auch nur für 2wochen...
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