Nature One 2009 - Smile is the answer 

Nachgefragt Nature One 2009 - Smile is the answer  



Das größte Zelt auf dem Festivalgelände ist mit Abstand der „Century Circus“. Hier kommen die Freunde des härteren und minimalistischeren Technos auf ihre Kosten. Namen wie Sven Väth, Carl Cox, Hell und DJ Murphy tauchen hier regelmäßig auf.

Seit dem Jahr 2000 gibt es einen dritten großen Floor auf der Nature. Das „House of House“. Wie der Name schon sagt orientiert sich die Musik dort in Richtung House. Wenn Tom Novy, die Discoboys, Dominik Eulberg oder Moonbootica auflegen, platzt das Zelt aus allen Nähten und drinnen ist die Stimmung buchstäblich auf dem Siedepunkt.

Der vierte große Hauptbereich ist der „Classic Terminal“ – ein Ausflug in die Vergangenheit der elektronischen Musik. Keine aufwändige Lightshow, dafür aber eine Musikanlage die den Klang von „damals“ authentisch wiederbringt. Hier hört man Namen wie Tillmann Uhrmacher und Dr. Motte. In diesem Jahr haben dort auch Charlie Lownoise und Mental Theo ihre Klassiker gespielt.

Nicht zu verachten sind ebenfalls die vielen kleinen Floors einzelner Clubs und Labels mit ebenfalls interessanten Line-Ups. Als Beispiel hat das Abstract/U60311 ein eigenes Zelt, das Airport aus Würzburg, bigFM, das Stammheim aus Kassel, Thunderdome aus Holland hat ein großes Zelt und USB-Forum aus Frankfurt hat eine eigene Bühne. Jeder dieser Floors hat ein eigenes Genre-typisches Line-Up, welches vielleicht weniger bekannt ist als die großen Namen auf den Main-Floors. Nicht zu verachten sind diese Line-Ups aber auf alle Fälle. Als Beispiel hat DJ Deekay (bekannt aus dem 50grad in Mainz) im Jahr 2008 im BigCityBeats-Zelt aufgelegt.


Die Qual der Wahl, oder: Feiern nach Plan

So viel Musik, so viel Auswahl – da ist die Frage berechtigt: „was mache ich denn mit so einem großen Angebot“.

Man kann sich nun entweder anhand des Line-Ups mit Zeiten und DJs einen Plan zusammenstellen, zu welchem DJ man zu welcher Zeit gehen möchte. Alternativ kann man auch nur seine persönlichen Favoriten besuchen. Wer neugierig ist, kann auch bei jedem der kleinen Neben-Floors vorbeischauen, um vielleicht etwas Neues aufzuschnappen oder den ein oder anderen unbekannten DJ zu hören, der auch begeistern kann.

Natürlich kann man sich auch einfach mit einer Decke auf irgendeinen der Hügel in der Nähe des Open Air Floors legen und die Musik, die Atmosphäre und die Lichtshow auf sich wirken lassen.


Armin van Buuren

Am Samstag Abend gab es eine Pressekonferenz, bei der die anwesenden Vertreter der Presse die Möglichkeit hatten, Fragen an den Cheforganisator der Nature One, den Booking- und Line-Up Manager, an Charlie Lownoise und Mental Theo, Armin van Buuren, Dag und Anthony Rother zu stellen. Ebenso wurden die Stars selbst kurz vorgestellt.

Für Armin van Buuren war es der fünfte Auftritt auf der Nature One. Seinen ersten Auftritt in Deutschland hatte er ebenfalls auf der Nature One und er sagt selbst „it’s my best job in summer to play here“. Armin trifft die Aussage, die Technoszene in Deutschland sei nicht so groß, wie zum Beispiel in Holland oder England, obwohl Deutschland mit Cosmic Gate, DJ Shog oder Dag ebenfalls sehr bekannte DJs hat. Bei seiner Online-Radio-Show „A state of trance“ ( Zur Website des Radios), die es nun schon seit bald 10 Jahren gibt, kommen nach den USA, Russland und Polen die meisten Zuhörer aus Deutschland.

Seiner Meinung nach bildet sich mit Techno/House eine neue Jugendkultur. Seit Anfang der 90er Jahre wachse die Techno-Szene von Jahr zu Jahr, rund 35-40% der 16-25jährigen fühlen sich laut Umfragen dieser Kultur zugehörig.
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