El_Vampiro
40 Jahre
männlich |
von El_Vampiro am 06.11.2007 um 09:45 Uhr:
Einen wunderschönen Guten Morgen liebe Freunde des Wohnzimmersports und der Daumenakrobatik.
Nach zwei Wochen Ohne war es gestern wieder soweit. Die Weltmeisterschafft der Konsoleros ging in ihre siebte Runde. Und es sollte wieder einmal eine sehr Spektaluläre werden, die mit einigen Überraschungen aufwarten konnte.
Austragungsort diesmal waren die subtropischen Gefilde von Nadinien, womit sich Trainerin N. Henkel (Portugal), als Gastgeberin gesetzt, erstmals für ein Turnier qualifizieren konnte.
Doch sie sollte nicht die einzige weibliche Teilnehmerin bleiben: A. Steffen führte unerwartet auch ein Team, das aus Frankreich, souverän zur nächsten WM-Teilnahme. Der einmalige Champion S. Erdem war zuvor bei den Franzosen zurückgetreten und konnte sich mit seinem neuen Arbeitgeber, der Türkei, nicht sofort qualifizieren
Auch andere, zuletzt erwähnte, Weltmeisterschaftsteilnehmerhoffnungen haben die Qualifikation aufgrund der kleinen Turniergröße nicht überstanden. Hier können unter Anderem Italien und die Ukraine aufgezählt werden.
Somit hatte man seit längerem wieder eine gerade Anzahl Teams und konnte einen normalen Modus mit gleichgroßen Gruppen starten. Glücksfee P. Station die Dritte zog diese wie folgt:
Gruppe A war mit den Titelfavouriten England (S. Ruppert) und Brasilien (C. Ott) und den nach Wiedergutmachung sinnenden Teams aus Argentinien (P. Kloos) und Deutschland (weider gecoacht von B. Bossert) sehr stark besetzt und ließ auf Spannung hoffen. In Gruppe B fanden sich die beiden Neulinge N. Henkel und A. Steffen mit Portugal und Frankreich, das nach zwei starken Turnieren hoffende Team aus den Niederlanden (P. Jahn) und die frustierten Spanier (F. Kempke), die es nun endlich mal wissen wollten, wieder. Natürlich galten hier Oranje und die Iberer als Favouriten.
Wieder wurde auf dem Grün der PS3 und mit Bällen der Marke "FIFA08" gespielt. Das Stadion schien ein wenig überfüllt, konnte aber mit guter Stimmung und einer grandiosen Kulisse überzeugen.
Als sich dann um die Verpflegung der einzelnen Teams und Trainer gekümmert wurde, konnte man auch punktlich 19:30 mit dem Turnier beginnen.
Bei herrlichem Sonnenschein und Temperaturen um die 35 Grad Celsius machten Argentinien und England den Anfang. In einem nicht gerade berauschenden Spiel konnten die Südamerikaner die vertrauten Wetterverhältnisse nicht zu ihrem Vorteil nutzen und lagen nach 25 Minuten durch einen souverän verwandelten Foulelfmeter von Lampard bereits mit 0:1 hinten. Kapitän Javier Zanetti hatte den schnellen Michael Owen nicht im Griff und dann im 16er unglücklich gelegt. Nur 20 Minuten später war es der kleine Stürmer selber, der mit einem schönen Tor auf 0:2 erhöhen konnte und damit den Endstand herstellte.
Im zweiten Spiel der Gruppe A passierte lange Zeit zwischen Deutschland und Brasilien nichts sonderlich Erwähnenswertes. Die Fans mussten bis zur 77. Spielminute warten, ehe Kuranyi in einer ansehnlichen Aktion das 1:0 markierte. Trainer B. Bossert verließ sich allerdings zu sehr auf diese Führung und legte nicht entscheidend nach. So war es nur allzu verdient, als Ronaldinho in der 91. Minute den Ausgleich erzielte. Freud und Leid lagen so doch schon relativ nah beieinander, aber es folgten ja noch einige Spiele.
Schon im nächsten Spiel gegen die Engländer wollten es die Deutschen besser machen und sich die drei Punkte sichern. Allerdings war klar, dass das nur über den Kampf entschieden werden konnte und somit bot das Spiel kaum spielerische Highlights. Lediglich Lampard schaffte es in der 51. Minute das deutsche Abwehrbollwerk zu überwinden und schoss den 1:0-Endstand und England damit ins Halbfinale. Die Freude darüber war bei S. Ruppert natürlich unübersehbar.
Im Spiel zwischen Argentinien und Titelverteidiger Brasilien schien das Ergebnis nur eine Frage der Höhe zu werden, alle waren sich einig, dass Brasilien sich hier durchsetzt. Diese Analysen wurden allerdings, zu großem Erstaunen, durch einen Treffer von Stürmerstar Crespo bereits in der fünften Minute über den Haufen geworfen und Argentinien führte damit erstmals in seiner WM-Historie und erzielte seit langem mal wieder ein Tor - ausgerechnet gegen Brasilien. Allerdings wurde das Team von P. Kloos dadurch zu überheblich und Robinho konnte in der 30. Minuten die Führung egalisieren.
Kurz nach dem Seitenwechsel (48.) war es dann Ronaldinho, der die Männer vom Zuckerhut in Führung schoss und in der 60. Minute dann auch noch auf 1:3 erhöhte und damit alle Hoffnungen auf einen Punkt der Argentinier vollends zerstörte. Dies war dann auch der Endstand.
Trainer P. Kloss fiel danach durch einen Ausraster in der VIP Lounge negativ auf, wo er gutes Porzellan von den Tischen warf und somit seinem Frust offensichtlich freien Lauf ließ. Nach einer Ermahnung entschuldigte er sich und kam mit einer milden Strafe davon.
Spieltag drei in Gruppe A konnte mit dem Kracher zwischen England und Brasilien aufwarten. Allerdings traute sich kein Team, die Initiative zu übernehmen und somit einen Gegenkonter zu riskieren. Somit spielte sich das Spiel die meiste Zeit in der Mitte des Platzes ab und endete mit 0:0 in einem gerechten Unentschieden. Der Torhüter der Briten, Paul Robinson, und seine Abwehr konnten sich somit über das dritte Spiel in Folge ohne Gegentor freuen.
Nach abermals zwei Niederlagen in den ersten beiden Spielen und angetrieben durch das Tor von Crespo gegen Brasilien brannten die Argentinier gegen Deutschland natürlich darauf, wenigstens einen Punkt oder sogar einen Sieg einzufahren und sich somit noch den dritten Platz zu sichern. Nach einer halben Stunde Herantasten beider Teams, war es Kuranyi, der in der 32. Minute die 1:0-Führung schoss, ehe Crespo mit Turniertreffer zwei drei Minuten später ausgleichen konnte. Die Hoffnungen der Argentinier wurde allerdings kurz nach Anpfiff der zweiten Halbzeit arg gedämmt, nachdem Spielmacher Riquelme mit seinem zweiten üblen Foul (28. und 46. Spielminute) sich die gelb-rote Karte einfing und sein Team erheblich schwächte - dachte man zumindest. Aber sie haben ja noch Goalgetter Crespo. So war es auch dieser, der einen üblen Schnitzer von Deutschland-Torhüter Kahn in der 68. Minute ausnutzte und die Gauchos in Führung schoss. Klose, von dem man im Laufe des Turnieres noch nichts sah, brachte Deutschland mit dem Treffer zum 2:2 (77.) jedoch wieder ins Rennen und somit Argentinien zwischenzeitlich wieder auf den letzten Platz. Die hatten allerdings noch einen Joker. Wunderkind Messi lies bis zur 94. Minute zittern, ehe er das 3:2 markierte und Trainer P. Kloos vollends zum ausflippen brachte. B. Bossert hingegen war sehr frustiert und spielte nach der Partie und dem damit verbundenen letzten Platz in der Gruppe mit Rücktrittsgedanken.
Die Partien ergaben folgendes Gruppenbild:
1. England - 7 Punkte - 3:0 Tore
2. Brasilien - 5 - 4:2
3. Argentinien - 3 - 4:7
4. Deutschland - 1 - 3:5
In Gruppe B machten die beiden Damen mit ihren Teams den Start.
Nach einer gewissen Eingewöhnungsphase der Neulinge, legten sowohl Frankreich als auch Portugal sich ordentlich ins Zeug und konnten spielerisch überzeugen. Ausser einem Lattenkracher aus 40 Metern durch Franck Ribery passierte allerdings nicht sehr viel und das Spiel endete 0:0, erntete aber sehr viel Respekt bei den Zuschauern.
Spiel zwei zwischen Spanien und den Niederlanden versprach da noch ein wenig mehr Brisanz und auch einige Tore - die Torjäger David Villa und "Flip" Kuipers standen sich hier gegenüber. So war es auch der Spanier, der bereits in der 18. Minute das 1:0 für die Iberer schoss. Nachdem Sturmpartner Fernando Torres in Minute 31 auf 2:0 erhöhte, war es wieder der wirblige Mann vom FC Valencia, der das 3:0 markierte. Holland wirkte vollkommen überfordert und konnte nur in der 44. Minute überzeugen, als sich Kuipers schön durchtanzte und auf 3:1 verkürzte. Nach der Pause schien das Spiel kurzzeitig ausgeglichen, ehe wieder einmal Villa zum 4:1 netzte (66.) und Abwehrspieler v. Banta mit einem Eigentor nach einer scharfen Hereingabe sogar zum 5:1 einschoss. Als ein vollkommen entsetzter P. Jahn schon den Abpfiff herbeisehnte (92.), schlug Villa zum vierten mal zu und machte den 6:1 Endstand klar.
Nach der Einstellung des höchsten Turniersiegs war klar - Spanien will unbedingt ein Wörtchen um den Titel mitreden.
Das zeigten sie auch im zweiten Spiel gegen die iberischen Nachbarn von N. Henkel. Bereits in der vierten Minuten traf Torres gegen die deutlich unterlegenen Portugiesen zum 1:0. Superstar Villa untermalte seine Ambitionen auf die Torjägerkanone mit einem sehenswerten Treffer zum 2:0 in der 20. Spielminute. 5 Minuten vor der Halbzeit war es noch einmal Torres, der auf 3:0 erhöhte, ehe Villa kurz darauf (42.) mit Turniertreffer Nummer sechs sogar noch das 4:0 markieren konnte. In Halbzeit zwei ließen es die Spanier ein wenig lockerer angehen, kamen aber noch zu zwei schönen Toren: Silva in der 69. und Torres in der 75. machten den 6:0 Entstand fest.
Im folgenden Spiel sollte Frankreich mit einer dicken Überraschung aufwarten. Gegen Holland stand man 40 Minuten nur hintendrin und besann sich aufs verteidigen. Die heranstürmenden Mannen aus den Niederlanden verpassten es allerdings ihre guten Chancen zu nutzen und in Führung zu gehen. So wurden sie eben fünf Minuten vor der Halbzeit bestraft und Frankreich ging durch einen fulminanten Schuss von Anelka in Führung. Nach der Pause bot sich exakt das selbe Bild und wieder war es der Stürmer der Franzosen, der Oranje mit seinem Treffer zum 2:0 mitten ins Herz stach. Besonders enttäuscht war man vom letztmaligen Torschützenkönig Kuipers, der selbst beste Chancen nicht verwerten konnte und nach dem Spiel von Trainer P. Jahn deshalb auch als "Torverhinderungsstürmer" abgekanzelt wurde.
So lies er auch im nächsten Spiel gegen die Portugiesen seinen Torriecher vermissen. Allerdings konnte man sich wenigstens gegen die Unterlegen West-Europäer durchsetzen. Kurz vor der Halbzeit (43.) war es Mittelfeldspieler Horenbout, der zum 0:1 traf. Aber auch nach der Halbzeit wurde bei den Holländern die miserable Chancenverwertung spürbar und so war das erste "Highlight" von Hälfte Zwei die gelb-rote Karte von Ricardo Costa, nachdem dieser sich wiederholt den Frust von der Seele foulte. In folge dessen und aufgrund der zahlmäßigen Überlegenheit war es nicht verwunderlich, dass Ronhaar in der 87. Minute noch auf 0:2 erhöhen konnte.
Das abschließende Spiel dieser Gruppe zwischen Spanien und Frankreich wurde von einem Skandal vorher überschattet. Trainerin A. Steffen hatte ihre Freude über das Erreichen des Halb-Finales ordentlich in ein paar Cocktails ertränkte und sich halbnackt in aller Öffentlichkeit präsentiert. Ihre Susbendierung vom Verband folgte prompt und Co-Trainerin N. Dasbach sollte fortan übernehmen - gegen die stark aufspielenden Spanier eher eine undankbare Aufgabe. So sah man bereits in der dritten Minute die Verunsicherung als Jungstar Fabregas einen Abwehrfehler eiskalt ausnutzte und zum 1:0 einschob. In einer einseitigen ersten Halbzeit wurde Fernando Torres in der 29. Minute brutal im 16er gefoult und Villa trat zum fälligen Elfmeter an und verwandelte souverän. Nachdem Seitenwechsel bot sich ein Ähnliches Bild und Torres konnte relativ schnell auf auf 3:0 erhöhen (47.), ehe wieder einmal Villa (Turniertreffer Acht) mit einem wunderschönen Freistoß ( 53.) in den Winkel den 4:0-Endstand herstellte. Frankreich war in der Folgezeit zwar sehr bemüht, aber in keinster Weise eine Gefahr für das Tor von Iker Casillas.
Gruppe B offenbarte somit folgenden Endstand:
1. Spanien - 9 Punkte - 16:1 Tore
2. Frankreich - 4 - 2:4
3. Niederlande - 3 - 3:8
4. Portugal - 1 - 0:8
Da man ja eine gerade Anzahl an Teilnehmern hatte, konnten die beiden jeweiligen Viert- und die Drittplatzieren gegeneinander die Plätze sieben und fünf ausspielen.
Zuvor standen allerdings die Halbfinal-Partien an.
Im Spiel zwischen Frankreich gegen England war nach wie vor der geknickte Stolz der Franzosen, durch den unrühmlichen Abgang ihrer Trainerin, zu spüren und man konnte sich nicht so recht konzentrieren. So war es Kapitän David Beckham selbst, der bereits in der 14. Minute die halbe Abwehr stehen lies und dann überlegt zum 0:1 ins lange Eck schoss. Kurz vor dem Halbzeitpfiff (44.) konnte Michael Owen noch auf 0:2 erhöhen. Dies sollte auch der Endstand sein, da die Briten in der zweiten Hälfte auf Ergebnisverwaltung spielten und den Franzosen einfach der Platz für ihr gefährliches Konterspiel fehlte.
Im mit Spannung erwarteten zweiten Halbfinale zwischen Titelverteidiger Brasilien und den, mit einer überragenden Gruppenphase im Rücken, erstarkten Spaniern, roch es nach Revanche für das verlorene Finale des letzten Turniers. In einer ruppigen Anfangsphase und etlichen gelben Karten war schließlich Ronaldinho das erste "Opfer" und musste in der 35. Minute verletzt ausgewechselt werden - für ihn kam Diego. Allerdings sollte sich dieser Wechsel sofort bemerkbar machen: den fälligen Freistoß trat eben der Spielmacher von Werder Bremen und Robinho köpfte völlig freistehend zum 1:0 ein. Auch das 2:0 durch Vágner Love (45.) bereitete der quirlige Regisseur mustergültig vor. Die Spanier, völlig demotiviert, konnten nur noch ein paar mal gefährlich vor dem Tor derBrasilianer auftauchen, ließen aber Ruhe und Abgeklärtheit aus der Gruppenphase total vermissen. So konnte schließlich der drei Minuten vorher eingewechselte Adriano kurz vor Schluss (87.) einen Aussetzer von Puyol locker zum 3:0 in die Maschen befördern. Wieder einmal musste sich Spanien so desolat aus dem Turnier verabschieden, wieder war Gegner Brasilien eine Nummer zu groß.
Nun folgten die Entscheidungsspiele.
Den Anfang hier machten Portugal und Deutschland (beide Platz vier in den Gruppen) um den siebten Platz. In einer guten Partie mit mutigen Portugiesen und drückenden Deutschen, gingen letztere verdient mit 0:2 in die Pause. Kuranyi hatte doppelt getroffen (14. und 39. Minute) und seine gute Turnierleistung bestätigt. In Halbzeit Zwei war es dann ein unglücklicher Ricardo im Tor der Portugiesen, der sich das 0:3 in der 50. Spielminute praktisch selbst reinhaute, nachdem er mit Mitspieler Carvalho zusammengestoßen war und scheinbar die Orientierung verloren hatte. Das war dann auch das Endergebnis und damit der siebte Platz für Deutschland. Allerdings ist zu erwähnen, dass sich Neuling Nadin wacker geschlagen hat während des gesamten Turniers und sich hoffentlich zur nächsten WM wieder qualifiziert.
Im Spiel um Platz fünf (beide Drittplatzierten) gab es einen heißen Kampf zwischen Argentinien und dem diesmal enttäuschenden Team aus den Niederlanden. Nach etlichen gelben Karten und torlosen neunzig Minuten war es schließlich Ronhaars Flanke in der zweiten Minute der Nachspielzeit der ersten Hälfte in der Verlängerung, die unhaltbar für Ustari im kurzen Eck einschlug und Holland den fünften Platz bescherte. Die offensichtlich Unzufriedenheit über das Abschneiden im Turnier war dennoch spürbar. Der Trainerstuhl von P. Jahn begann ordentlich zu wackeln, wurde aber am nächsten Tag im "De Telegraf" von Verbandspräsident Jeu Sprenger folgendermaßen kommentiert: "Der KNVB hat bis tief in die Nacht getagt nach dieser blamablen Vorstellung.
Doch dann wurde einstimmig für P. Jahn entschieden, weil der Koningrijke Nederlandsche Voetbal Bond im gestrigen Turnier berücksichtigt hat, dass es in Nadinien subtropisch heiß war und unsere Windmühlen-Kicker damit einfach zu große Probleme hatten. [...] In zwei Wochen gibts ne Trotzreaktion sonder gleichen."
Es darf sich also über den weiteren Verbleib des Trainers gefreut und auf das nächste Turnier der Niederländer gespannt sein.
Das folgende Spiel um Platz drei war eine Neuauflage der letzten Partie in Gruppe B, welche Spanien locker mit 4:0 gegen Frankreich für sich entscheiden konnte. Würde dieses Spiel ähnlich hoch ausgehen oder würde die Enttäuschung über das verlorene Halbfinale zu tief sitzen und die Iberer total den Faden verlieren?
Es sah gut aus und Torjäger Villa schoss in der 18. Minute bereits das 0:1. In der Folge allerdings spielte Frankreich plötzlich sensationell mit und die Abwehr lies die Tormaschinen Villa und Torres schier verzweifeln. Allerdings konnten die Franzosen selber kein Kapital aus ihren Chancen schlagen und somit war es letztendlich doch Torres, nach einem wunderbaren Pass in den Raum, der in der 72. Minute mit seinem sechsten Turniertreffer auf 0:2 erhöhte. Dann kam die Nachspielzeit und Spanien spielte noch einmal groß auf. In der 91. Minute traf Xavi und wiederum vier Minuten später setzte sich Villa erneut gekonnt in Szene und stellte mit 4:0 das vielleicht etwas überzogene Endergebnis fest. Der dritte Platz geht aufgrund einer überragenden Gruppenphase verdient an Spanien, dürfte allerdings in der Heimat nicht vollends zufriedenstellend sein und das Verlangen nach dem ersehnten Titelgewinn weiter verstärken. Wenigstens die Torjägerkanone konnte man dank dem überragenden Duo Villa (zehn Tore) und Torres (sechs Tore) vor Crespo (drei Tore) auf jeden Fall verdient mit auf die europäische Halbinsel nehmen.
Zu später Stunde sollte dann bei Flutlicht und leicht abgekühlter Luft das Finale steigen. Die beiden Rekord-Weltmeister S. Ruppert und C. Ott mit ihren Teams England und Brasilien sollten es mal wieder unter sich ausmachen. In einer spielbestimmenden ersten Halbzeit fanden die Brasilianer in England-Keeper Paul Robinson ihren Meister. Der sonst so anfällige Mann auf der Linie parierte glänzend und lies die Mannen um den wieder genesenen Ronaldinho das ein ums andere Mal verzweifeln. Anfangs der zweiten Halbzeit bot sich das gleich Bild, aber Brasilien konnte seine Chancen nicht in Tor ummünzen. Die Strafe folgte prompt. Nach einem Lattenkracher von Wayne Rooney, flankt Sturmpartner Owen erneut in die Mitte und der "Terrier" macht mit einem wunderschönen Flugkopfball das 1:0 für England (77.). Alle Bemühungen der Brasilianer endeten kläglich und wurden in der 93. "gekrönt", als Robinho alleinstehend vor Robinson vergab.
Somit geht der Pokal wieder einmal auf die Insel. Dank einer tollen Defensivleistung und eines überragenden Robinson (Null Gegentore) ist dieser Titelgewinn auch mehr als verdient. Wir gratulieren S. Ruppert zu dieser Leistung und waren mit Spannung auf die Titelverteidigung in zwei Wochen - dann wieder vllt. in Bennethal.
Auch dieses Mal geht der Dank natürlich an eine tolle Gastgeberin N. Henkel und wie immer an den "Joker-Service", welcher abermals mit überzeugendem Catering überzeugte, diesmal unterstützt von den Fastfoodketten "McDonald's" und "Burger King"
Danke für ihre erneute Aufmerksamkeit und auf ein baldiges wiedersehen/-hören/-lesen und eine rege Teilnahme an den Diskussionen und Gerüchten im Folgenden.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Karla Kolumna
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