Radsport/Doping 

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Autor Radsport/Doping
Motchi



33 Jahre
männlich
von Motchi am 28.05.2007 um 16:46 Uhr:
D'Hont relativiert Doping-Vorwurf gegen Jan Ullrich

Der ehemalige Telekom-Betreuer Jef D'Hont hat seine Doping-Vorwürfe gegen Jan Ullrich relativiert.

In einem Interview des niederländischen Radiosenders NOS erklärte der Belgier am Montag, dass er persönlich Ullrich nie eine EPO-Spritze gesetzt habe. Auf die Nachfrage des Moderators, wer Ullrich Spritzen verabreicht habe, gab D'Hont keine eindeutige Antwort.

In einem Interview der Zeitung 'Bild am Sonntag' hatte er noch erklärt, Ullrich selbst einmal in Frankreich EPO gespritzt zu haben. 'Ich habe es ihm in den Arm gespritzt, das dauert ungefähr zehn Sekunden, das ist so, als ob man einem zuckerkranken Patienten Insulin gibt', so D'Hont in der Zeitung.

Quelle Sport.de

Zeitung: Kummer gesteht Astana-Manager Doping

Nach Informationen der 'Neue Zürcher Zeitung' hat der frühere Telekom-Profi Mario Kummer Doping in der Zeit von 1993 bis 1997 gestanden. Er sei Teil des Doping-Systems im Team gewesen.

Kummer hätte längst einen Schlussstrich darunter gezogen, zitierte die Zeitung den Luxemburger Marc Biver, den jetzigen Arbeitgeber Kummers, der dem Astana-Team als Sportdirektor vorsteht. 'Dieses Geständnis reicht mir', wurde Biver weiter zitiert. Laut Biver, der den Rennstall nach dem Fuentes-Doping-Skandal aus dem Rest des Mannschaft Liberty Seguros mit dem Geld kasachischer Geldgeber aus dem Boden stampfte, hält weiter an Kummer und Berater Walter Godefroot fest. Der frühere Telekom-Manager Godefroot war von den geständigen Jef d'Hont, Bert Dietz und Bjarne Riis indirekt beschuldigt worden, den Geldfluss im damaligen Telekom-Doping-System geleitet zu haben.

'Solange es keine Beweise gibt, werde ich niemanden entlassen', erklärte Biver zum Thema Godefroot laut 'Zürcher Zeitung'. Der 63- jährige Belgier, der eine Reaktion auf die Vorwürfe angekündigt hat, habe ihm versichert, dass er nie Doping organisiert habe.

Bisher haben die Ex-Profis Rolf Aldag, Christian Henn, Udo Bölts, und Bjarne Riis, Ex-Betreuer Jef d'Hont, der weiter aktive Erik Zabel und die Ärzte Lothar Heinrich und Andreas Schmid gestanden, aktiv oder passiv am Doping-System beteiligt gewesen zu sein. Sie alle stehen oder standen auf der Lohnliste des Bonner Rennstalls.

Quelle Sport.de
bruzzler



36 Jahre
männlich
von bruzzler am 28.05.2007 um 18:39 Uhr:
es war doch klar, dass es noch mehr dopingfälle gibt!
mit dem druck durch die medien und der immer größer werdende konkurrenz kommen viele ohne doping nicht mehr aus!
wie da teiweise die fahrer z.B. zabel und ulrich unter druck gesetzt wurden war schon krass! außerdem wurde das tempo auch immer höher! bestes beispiel ist L'Alpe d'Huez! es ist unglaublich in was für einem tempo die diesen hammeranstieg hochfahren! kein wunder dass die sich nicht mehr anders zu helfen wussten! das soll aber trotzdem nicht die einnahme von doping rechtfertigen!

ich bin überzeugt davon dass es aber nicht nur im radsport so schlimm ist, sondern auch in vielen anderen sportarten!
Maggi



38 Jahre
männlich
von Maggi am 29.06.2007 um 18:17 Uhr:
Ist die Zeit der Lügen jetzt vorbei? Kommt endlich Licht in den unsäglichen Doping-Sumpf im Radsport?

Dem internationalen Radsport droht an diesem Wochenende ein neues Erdbeben. Der Ansbacher Radprofi Jörg Jaksche (30) wird im „Spiegel“ (erscheit Montag) ein umfassendes Doping-Geständnis ablegen und sich danach als „Kronzeuge“ den Behörden und den Sportgerichten zur Verfügung stellen.

Sein Mandant werde nicht wie die geständigen früheren Telekom-Fahrer „nur eigene Vergehen zugeben, sondern umfassend zur Aufklärung der Szene und ihrer Hintermänner beitragen“, kündigte sein Anwalt Michael Lehner an.

Was weiß Jörg Jaksche alles? Und vor allem: Was weiß er über unseren gefallenen Rad-Star Jan Ullrich?

Über 50 Fahrer, darunter auch Jan Ullrich, stehen unter Verdacht, vom spanischen Dopingarzt Eufemiano Fuentes betreut worden zu sein. Geredet hat bisher keiner – auch nicht der inzwischen gesperrte Ex-Giro-Sieger Ivan Basso, der die Verbindung zwar einräumte, andere Fahrer aber nicht belasten wollte.

Noch wollte Jaksche sich nicht näher zum Inhalt seiner Aussagen äußern. Mit dem Vorabdruck der explosiven Enthüllungen wird für Sonntag gerechnet.

Jaksche war am Donnerstag von der Startliste der deutschen Straßen-Meisterschaften am Sonntag in Wiesbaden gestrichen worden. Er war erst Mitte April vom italienisch-russischen Continental-Team Tinkoff unter Vertrag genommen worden.

Jaksche war in den Puerto-Akten von Beginn an schwer belastet worden. Er stand als Profi des damaligen Teams Liberty Seguros mit einem Codenamen unter anderem auf der Liste der „Konsumenten des Blutdoping-Programms“. Wie auch Jan Ullrich und der Italiener Ivan Basso. Außerdem wurden Blutbeutel mit der Aufschrift „Bella Jorg“ beim Madrider Dopingarzt Eufemiano Fuentes sichergestellt.

Jetzt gehts richtig ab! :-D
gelöschter
Benutzer
von am 08.07.2007 um 13:14 Uhr:
Doping-Experiment zum Start der Tour de France
Professor Reul: „Ich habe mir Epo gespritzt“
Dann fuhr er gedopt die härteste Etappe der Tour

Dieser deutsche Medizin-Professor wagte den riskanten Test: Er spritzte sich Epo. Er fuhr gedopt die härteste Etappe der Tour-de-France-Geschichte. BILD am SONNTAG bringt exklusiv das Protokoll des Selbstversuchs.

Wir treffen Professor Jürgen Reul (50) Anfang Juni in seinem Haus in Bonn. Hohe Wände, weiße Ledermöbel. Seine Frau kocht uns äthiopischen Sidamo-Kaffee. Sie ist schwanger. In zwei Wochen soll das Baby zur Welt kommen. Es wird Reuls sechstes Kind sein.

Er operiert Menschen am Gehirn und fährt in den Ferien mit dem Fahrrad nonstop vom Nordkap nach Sizilien. 280 Kilometer pro Tag. Nur für sich selbst. Jetzt plant er wieder Extremes:

Reul bietet ein Experiment an. Er will die Tour-de-France-Bergetappe von Alpe d’Huez fahren. Zweimal. Einmal in „normalem“ Zustand, einmal unter professionellem Einfluss des Dopingmittels Epo. Die Frage, die sich er und Millionen Fans dieser Tage stellen: Was bringt das Zeug wirklich?

Reul liebt den Sport. Er ist selbst der größte Fan. Und legt Wert darauf, dass er Doping verurteilt. Sowohl vonseiten der Ärzte als auch der Sportler. Als wir ihn fragen, ob er schriftlich bestätigen könne, noch nie in seinem Leben gedopt zu haben, sagt er: „Sofort. Wo muss ich unterschreiben?“ Wir bieten an, ihn zu begleiten. Tagebuch eines gewagten Eigenversuchs:

Dienstag, 12. Juni. „Ärztliche Routineuntersuchung. Letzter Killer für den Test. Vorher endlose Diskussionen mit Kollegen und meiner Frau: Alle waren skeptisch. Der Vorwurf: ,Du ruinierst deinen Ruf als Mediziner und Sportler.‘ Ich will Aufklärung. Das geht nur, indem ich selbst weiß, wie es sich anfühlt. Meine Fragen: Was empfinden die gedopten Sportler? Sind sie glücklich mit dem, was sie tun? Haben sie ein schlechtes Gewissen? Haben sie Angst? Und natürlich die Frage: Wie viel Leistungssteigerung ist möglich? Immerhin: Meine eigenen Messwerte liefern grünes Licht. Ein mulmiges Gefühl begleitet mich.“

Montag, 18. Juni. „Wie macht man das praktisch, das Doping? Es folgen Recherchen, Telefonate, Literatur-Analysen, Internet. Fazit: Alles erstaunlich einfach. In meiner Hausapotheke verlange ich per Eigenrezept nach dem Treibstoff, der für viele Rekorde verantwortlich sein soll: Fünfmal 40 000 Einheiten des künstlichen Hormons Erythropoietin, kurz: Epo. (Epo wird medizinisch vor großen Operationen bei Nieren- oder Dialysepatienten angewendet.) Kosten: rund 2400 Euro.“

Dienstag, 19. Juni. „Meine Tochter Eva kommt per Kaiserschnitt zur Welt. Ich spüre Glückshormone. Sie sind kein Chemie-Mix, sondern natürliche Motivatoren. Das macht die erste Fahrt angenehmer.“

Wir treffen Jürgen Reul wieder am Mittwochabend, 20. Juni, vor dem ersten Test in Alpe d’Huez. Der einzige Wintersportort mit Weltruhm im Sommer. Die 21 Kehren von Bourg d’Oisons nach Alpe d’Huez sind ein Mythos. Den Rekord hält Marco Pantani. 37 Minuten und 35 Sekunden brauchte der Italiener 1997 für die Einzel-Bergwertung.

Pantani stach nach oben wie von einer Tarantel gestochen. Amateure brauchen circa 90 Minuten, und sie spüren, wie ihr Herz zuckt, bei der Ankunft. Heute ist Pantani tot. Gestorben an den Folgen seiner jahrelangen Mixturen. Jürgen Reul macht einen entspannten Eindruck.

Donnerstag, 21. Juni. „Ich fühle mich gut. Sauber, sozusagen. Nach einem Kaffee und zwei Brötchen fahre ich mich warm. Gegen elf beginnen wir mit dem Test. 13,8 Kilometer mit zum Teil 13 Prozent Steigung können lang sein. Mir kommt es darauf an, alles zu geben, um den direkten Vergleich zu haben.“

Reul sieht aus wie ein Profi. Er fährt ein Scott-Carbon-Rad, sieben Kilogramm leicht. State of the Art. Für die erste Fahrt braucht er 70 Minuten und 39 Sekunden. Sein Puls schwankt zwischen 160 und 180. Insgesamt fährt er die 1119 Höhenmeter sehr konstant. Die Zeit ist gut für einen 50-Jährigen. Als Profi aber käme er ins Ziel, wenn die Offiziellen die Banden abbauen würden.

Freitag, 22. Juni. Erster Doping-Tag. „Weil die Zeit für das Experiment knapp ist, beginne ich schon heute mit der Injektion von Epo. Die ersten Einheiten spritze ich in den Oberschenkel. Nach der Injektion spürt man nichts. Nur warme Ohren.“

Reul will mithilfe von Epo in zehn Tagen seinen Anteil an roten Blutkörperchen um circa vier Prozent steigern. Das bedeutet: sein Blut kann dann den Sauerstoff besser transportieren. Die Folge: mehr Leistung. Bis einen Tag vor der zweiten Fahrt setzt er sich unter Aufsicht eines Kollegen vier Spritzen Epo. Alle drei Tage 40 000 Einheiten. Erst nach neun Tagen tut sich was in seinem Blut: Zwei Tage vor dem Rennen gehört er mit einem Wert von 52,8 Prozent zur Risikogruppe. Das Blut ist dicker, aber leistungsfähiger.

Montag, 2. Juli. Zwei Tage vor der Doping-Fahrt. „Ich habe künstliche Stoffe im Blut. Man hat mächtigen Respekt, sogar Angst. Ein leichtes Zwicken in der Wade, und man befürchtet eine Thrombose. Ein Ziehen in der Brust, und man bekommt Panik vor einem Herzinfarkt. Es muss ein ungeheurer Druck für die Profis sein: Sie dürfen nicht erwischt werden und müssen mit permanentem Gesundheitsrisiko leben. In der Apotheke besorge ich für die Fahrt noch ein Testosteronpflaster und Kortisontabletten. Es ist wie Socken kaufen. Die Verkäuferin sieht mich verwirrt an. Testosteron bekommen Frauen, die nach einer Eierstock-OP ihre Libido zurückhaben wollen.“

Am Dienstagabend, den 3. Juli, treffen wir einen gut gelaunten Professor Reul in Bourg d’Oisons. Sehr erholt sieht er aus. In der Hand hat er den „Spiegel“ von Montag mit dem Enthüllungs-Interview von Jörg Jaksche. „Schon heftig, nee?“, sagt er nur. Dann spritzt er sich die letzte Ladung Epo, klebt sich das Testosteron-Pflaster auf den Bauch und nimmt das Kortison. Testosteron soll zusätzliche Kraft für die Muskeln geben, Kortison die Schmerzgrenze nach oben schieben. Er gehört jetzt zur Parallelwelt der riesigen Dopinggemeinde. Er liest Dopingbeichten und hat es selbst im Blut. Nach dem Essen bastelt der Himmel leider an einem Gewitter, das sich auch am nächsten Tag fortführen soll.

Mittwoch, 4. Juli. Tag der Doping-Fahrt. „Ich habe leichte Kopfschmerzen. Befürchte, das kommt vom Testosteron. Erstmals fühlt sich mein Körper an wie eine getunte Maschine. Ich bin sehr gespannt auf das Ergebnis, habe aber das Gefühl, nicht mehr ich selbst zu sein.

Acht Grad, Niesel. Oben in Alpe d’Huez werden nur noch drei Grad gemessen. Als sich die Wolken kurz zur Seite schieben, sitzt Reul bereits auf dem Rad und fährt sich warm. Er macht einen angespannteren Eindruck als vor zwei Wochen. Als wir ihn fragen, ob wir die Fahrt auf den Nachmittag verschieben sollen, winkt er nur ab. „Das bisschen Regen. Los!“ Zehn Minuten später steht er am Start und will hinauf, auf den Berg, der Sportler zu Legenden machte.

Kurz vor dem Test wird uns eine Untersuchung der Universität Oslo zugefaxt: Ein professionell angewendetes Epo-Doping soll demnach bei Amateursportlern eine Leistungssteigerung von rund sieben Prozent bringen.

Nach den ersten Kehren ist Reul nur marginal schneller. Allerdings ist der Puls deutlich besser. Bei der Hammersteigung von 13 Prozent bleibt er unter 170 Schläge die Minute. Im letzten Drittel der Strecke, auf den Steigungen vor dem Ortseingang, gibt er plötzlich Gas.

„Meine Zweitbefahrung verläuft hart. Die Kälte macht die Lunge dicht. Zu Beginn des Bergs spüre ich vermindertes Schmerzempfinden in den Beinen. Der Mittelteil ist genauso heftig wie vor zwei Wochen. Dafür macht es im letzten Drittel plötzlich Klick: Als hätte ich einen Turbolader auf dem Rücken, will ich mehr. Es ist ein Gemisch aus unterschwelliger Aggression und Motivation sowie gesteigerter Kraft, die plötzlich in die Muskeln fließt. Hätte ich Mitstreiter, ich würde einen heftigen Ausreißversuch starten. Die letzten zwei Kilometer kann ich sprinten als ob es keine Steigung gäbe.“

Das Ergebnis ist ein Hammer für den Fan: Die Uhr bleibt bei 1:06,44 stehen. 3:55 Minuten schneller als noch vor zwei Wochen. Rund sieben Prozent schneller trotz schlechterer Bedingungen. Sieben Prozent Steigerung können bei den Profis ein Rennen entscheiden. Als wir ihn direkt nach dem Zieleinlauf damit konfrontieren, sagt er:

„Im Ernst: Ich hätte sogar noch schneller gekonnt. Oder besser gesagt: Ich wäre gern noch drei, vier Kilometer weiter gefahren jetzt. Es war sehr erstaunlich: Du denkst, es ist nichts mehr auf dem Speicher, aber dann siehst du nach, und da liegen noch lauter schöne Sachen rum.“

Eine halbe Stunde nach dem Rennen hat sich das Tal in dichte Wolken gehüllt. Reuls Puls liegt fast wieder in seinem Ruhebereich von 55 Schlägen die Minute. Doping verändert auch das Regenerationsverhalten. Reul ist deutlich fitter als noch vor einer Woche. Bei einer Pizza im Dorf resümiert er beide Fahrten:

„Mich überrascht, dass eine solch pure Leistungssteigerung drin ist. Vom Gefühl her halte ich jetzt sogar eine Steigerung um bis zu 15 Prozent für möglich. Es gibt ja noch viel mehr Präparate. Aber ich habe mich selten so mies gefühlt wie während des Dopings. Es ist nicht mehr mein eigener Körper. Ich hatte Angst vor gesundheitlichen Problemen, trotz Überwachung.“

„Ich glaube, ich kann nachvollziehen, unter welchem Druck die Profisportler stehen. Umso weniger kann ich akzeptieren, dass dies von Kollegen mitgemacht wird. Vom Amateursport ganz zu schweigen. Dort findet noch nicht einmal die ärztliche Kontrolle statt. Das ist Kamikaze-Sport. Eigentlich das Gegenteil von Sport überhaupt. Es ist ein Betrug. Ich möchte das nicht noch einmal erleben müssen.“
Motchi



33 Jahre
männlich
von Motchi am 08.07.2007 um 21:08 Uhr:
McEwen gewinnt erste Tour-Etappe

Trotz der drückenden Last der Doping-Diskussion ist die Tour de France schnell zur sportlichen Tagesordnung übergegangen.

Beim Etappensieg des Australiers Robbie McEwen im Ziel des ersten Tagesabschnitts in Canterbury und bei Fabian Cancellaras Erfolg beim Prolog vor dem Überraschungs-Zweiten Andreas Klöden herrschte Party-Stimmung. Die Polizei zählte zum Auftakt in 'Swinging London' über eine Million Zuschauer.

McEwen, der 18 Kilometer vor dem Ziel nach einem Sturz noch 18 Sekunden Rückstand hatte, ließ der Konkurrenz - darunter Erik Zabel, der beim Tour-Auftakt seinen 37. Geburtstag gefeiert hatte - nach 203 Kilometern keine Chance. Trotzdem blieb sein Griff nach dem Gelben Trikot vergebens. Der Schweizer Zeitfahr-Weltmeister Cancellara, der mit einem Stundenmittel von 53,66 Kilometern den drittschnellsten Tour-Prolog aller Zeiten schaffte, verteidigte die Führung in der Gesamtwertung. 'Ich will das Trikot bis nach Frankreich bringen', hatte Cancellara vor dem Start der 1. Etappe an der Tower Bridge erklärt. Klöden blieb mit 13 Sekunden Rückstand Zweiter im Gesamtklassement.

'Das war heute eines meiner besten Rennen überhaupt. Ich bin gestürzt und wurde danach im Sprint auch noch bedrängt - trotzdem habe ich es geschafft. Sieben Kilometer vor dem Ziel war ich mit Hilfe meiner Teamkollegen nach meinem Sturz wieder im Hauptfeld und bin dann mit Frust und Wut im Bauch ganz nach vorne gefahren. Mal sehen, wie es morgen läuft', sagte der 35-jährige McEwen, der Klöden das Grüne Trikot abnahm, das der Astana-Fahrer jedoch nur in Vertretung für Cancellara getragen hatte. Robert Förster vom Team Gerolsteiner war mit seinem sechsten Platz zufrieden: 'Das zeigt mir, dass ich vorne bei den besten Sprintern dabei bin.'

Klöden, der mit der Konkurrenz und der deutschen Presse kämpft, hatte zum Auftakt der 94. Tour mit seinem zweiten Platz hinter Cancellara für eine große Überraschung gesorgt. Sie machte zugleich klar, dass der Wahlschweizer aus dem Astana-Team ein heißer Kandidat auf seinen ersten Toursieg ist. Die 'L'Équipe' erklärte ihn zum neuen Favoriten. Der Tour-Dritte des Vorjahres, der bei der offiziellen Pressekonferenz zwei Tage vor dem Start Fragen zum Thema Doping nicht zuließ, unterstrich, dass sein Formaufbau die Note eins zu verdienen scheint.

Noch nie in seiner Karriere konnte sich Klöden so konzentriert und ohne Verletzungen und Krankheiten auf den Saisonhöhepunkt vorbereiten. Im Frühjahr unterstrich er mit seinen Siegen bei Tirreno-Adriatico und bei der Sarthe-Rundfahrt seine erstaunliche Verfassung. Nach seinem zweiten Platz im Prolog verließ Klöden wortlos und fluchtartig seinen Mannschaftsbus. Später rang er sich vor Journalisten ein kurzes Statement ab. Er wolle versuchen, in den nächsten Tagen den herausgefahrenen Zeitpuffer auf die vermeintlichen Mitfavoriten zu verteidigen.

Der Gewinner der olympischen Bronzemedaille von Sydney hinter Freund Jan Ullrich und seinem jetzigen Team-Kapitän Alexander Winokurow hatte auf 7,9 Kilometern einen bemerkenswerten Vorsprung herausgefahren: 13 Sekunden auf Winokurow, 27 auf Levi Leipheimer und 30 Sekunden auf Alejandro Valverde. Von der Gala-Vorstellung ist die Hierarchie im Astana-Team nach Worten des Teamchefs Mario Kummer aber noch nicht berührt: 'Winokurow ist unser Kapitän.'

Aud der ersten Etappe hatte zunächst David Millar auf sich aufmerksam gemacht. Der Schotte, der beim Prolog als Spezialist auf Rang 13 enttäuschte, startete seine Attacke schon kurz nach dem Start. Nach 50 Kilometern erhielt Millar von vier Fahrern Gesellschaft. Aber die fünf Ausreißer hatten gegen das Feld keine Chance. 27 Kilometer vor dem Ziel war die Spitzengruppe eingeholt. Stéphane Auge aus Frankreich hielt wegen des winkenden Bergtrikots noch sieben Kilometer länger durch.

Danach starteten weitere Attacken, letztlich ohne Erfolg. Die Sprinter wollten sich die Gelegenheit nicht nehmen lassen und taten mit ihren Teams alles, um das Feld im Finale kompakt zusammenzuhalten. Der hoffnungsvolle Brite Mark Cavendish aus dem T- Mobile-Team hatte im ungünstigsten Moment einen Defekt. Dadurch war der hinterher bitter enttäuschte Sprinter schon 21 Kilometer vor dem Ziel aus dem Rennen. Bester Deutscher war der Markkleeberger Förster, der schon Etappen beim Giro und bei der Spanien-Rundfahrt gewann.

Auf der 2. Etappe erreicht die Tour Frankreich. Der zweite Tagesabschnitt über 168,5 Kilometer wird in Dünkirchen gestartet, nachdem die Fahrer mit dem Eurostar-Zug England verlassen. Gent in Belgien ist das Ziel des Abschnitts, der wieder etwas für die Sprinter sein sollte.

Motchi



33 Jahre
männlich
von Motchi am 15.07.2007 um 19:49 Uhr:
Gerdemann gibt Trikot ab - Sinkewitz-Sturz

Schwarzer Sonntag für T-Mobile bei der Tour de France: Linus Gerdemann verlor das Gelbe Trikot, der verletzte Kapitän Michael Rogers und der ausgepowerte Tour-Debütant Mark Cavendish (England) stiegen aus.

Außerdem verletzte sich Patrik Sinkewitz sich auf der Fahrt ins Hotel, als ein Zuschauer seinen Weg kreuzte. Nach nur einem Tag musste Gerdemann die Spitze in der Gesamtwertung wieder abgeben, dem vom Doping gebeutelten Radsport verhalf er mit seiner offenen Art aber zu ein wenig mehr Glaubwürdigkeit.

Auf der 165 Kilometer langen 8. Etappe zwischen Le Grand-Bornand und Tignes in den Alpen musste Gerdemann sein Trikot an den zweifachen 'Bergkönig' Michael Rasmussen aus Dänemark weiterreichen, der sich auf 2068 Meter Meereshöhe im Ski-Paradies auch den Tagessieg sicherte. Der 24-Jährige T-Mobile-Profi aus Münster verlor 5:05 Minuten und liegt jetzt 43 Sekunden hinter Rasmussen auf dem zweiten Rang. Wenigstens das Weiße Trikot für den besten Nachwuchsfahrer konnte Gerdemann verteidigen.

'Ich muss vor allem meinem Team-Kollegen Kim Kirchen danken, der mir unheimlich half, dass ich heute nicht mehr Zeit verlor. Nach den Strapazen vom Vortag bin ich jetzt sehr erschöpft. Das war heute kein guter Tag für uns, aber so ist das Rennen', sagte Gerdemann, den Teamchef Rolf Aldag trotz der neuen Konstellation im Team nicht zum neuen Kapitän erklären wird: 'Das kann man von einem 24-Jährigen nicht verlangen. Dazu gehört mehr, als schnell Rad zu fahren.'

Nach seinem Husarenritt zum Solosieg in Le Grand-Bornand waren Gerdemanns Reserven auf der zweiten und schwersten Alpen-Etappe aufgebraucht. Ein 'Sportwunder' à la Floyd Landis im Vorjahr, das später die Doping-Analysen als chemischen Schwindel aufdeckten, fand nicht statt. An der letzten Steigung musste der ganz in Gelb gekleidete Gerdemann abreißen lassen, während sich an der Spitze der Verfolgergruppe hinter Rasmussen die Favoriten bis aufs Messer bekämpften.

Dabei stellte sich der angeschlagene Andreas Klöden vor dem ersten Tour-Ruhetag in den Dienst seines Kapitäns Alexander Winokurow. Beide verloren 4:29 Minuten auf Rasmussen, aber im Hinblick auf den weiteren Tour-Verlauf schmerzlicher: 1:18 Minuten auf den direkten Konkurrenten Alejandro Valverde aus Spanien, der im Tagesklassement Dritter geworden war. Klöden fiel auf den 13. Rang zurück.

'Das ist das Beste, was dem Radsport passieren konnte', urteilte Hans-Michael Holczer vom Konkurrenz-Team Gerolsteiner nach dem spektakulären Erfolg Gerdemanns. 'Ich bin über mein Limit gegangen', hatte der Tour-Debütant schon am Abend erkannt und ein Erlahmen der Kräfte angedeutet. Die 'L'Équipe' registrierte nach dem Gerdemann-Erfolg einen 'frischen Wind', den die Sportart dringend gebrauchen kann.

Rogers schien bei der Abfahrt vom Cormet de Roselend zunächst Glück im Unglück gehabt zu haben. Der Australier knallte gegen die Leitplanke, konnte die Fahrt aber mit Schmerz verzerrtem Gesicht zunächst fortsetzen. Verdacht auf Schlüsselbeinbruch lautete die erste Diagnose. Der T-Mobile-Kapitän und dreifache Zeitfahr-Weltmeister stieg 29 Kilometer vor dem Ziel von Weinkrämpfen geschüttelt dann doch vom Rad und gab das Rennen auf.

Fast auf den Tag genau zehn Jahre nach Jan Ullrich, der am 15. Juli 1997 in Andorra-Arcalis ins Gelbe Trikot fuhr, weckte Gerdemann neue Hoffnungen. Der wortgewandte T-Mobile-Profi gilt trotz seiner früheren Kontakte zu dem umstrittenen Mediziner Luigi Cecchini als glaubhafter Vertreter einer neuen Fahrer-Generation. 'Natürlich freue ich mich für Linus, aber im Kampf gegen Doping sind wir noch längst nicht am Ziel', schickte Verbands-Präsident Rudolf Scharping aus Deutschland Glückwünsche in die Alpen. Auch im Fernsehen stieg das Interesse an der Tour nach schleppendem Beginn: Bis zu 2,5 Millionen Menschen verfolgten in Deutschland Gerdemanns Meisterstück.

Die Tour-Favoriten hatten sich noch zurückgehalten und Gerdemann das Leben dadurch auch etwas leichter gemacht. Die nach Stürzen angeschlagenen Klöden und Winokurow waren froh, dass sie sich nicht über Gebühr engagieren mussten. Sie kamen ohne Zeitverlust auf die direkte Konkurrenz ins Ziel. Auf dem anspruchsvollsten Alpen-Abschnitt gelang ihnen das nicht ganz, obwohl sie aus dem Begleitwagen vom kasachischen Verteidigungsminister Danial Achmetow angefeuert wurden.

Erik Zabel, der als Flachland-Spezialist keine Rolle spielte, ist unterdessen bereit, sein bei der Tour 1996 gewonnenes erstes Grünes Trikot zurückzugeben. 'Darüber hatte ich mir vor dem Start schon Gedanken gemacht. Jetzt ist die Frage da - und es wäre nur ein konsequenter Schritt', sagte der Berliner, der im Mai Doping gestanden hatte, der 'Welt am Sonntag'. Zuvor war Bjarne Riis nach dessen Doping-Geständnis der Sieg von 1996 aberkannt worden.

Motchi



33 Jahre
männlich
von Motchi am 15.07.2007 um 19:55 Uhr:
Schaut überhaupt einer von euch die Tour de France??? Ich schaue sie.
Glaubt ihr jeder ist da gedopt oder nicht??? Ich glaube nicht daran, aber ich denke schon das es auch bei der diesjährigen Tour Fahrer gibt die dopen.
Naja schreibt mal was!!!!
Stereotyp.



32 Jahre
männlich
von Stereotyp. am 15.07.2007 um 20:11 Uhr:
ya ich guck sie auch soweit ich zeit dazu habe... ich denke nich das alle gedopt sind sons würden ya jeden tag zig dopingfälle aufegedeckt werden und an die öffentlichkeit geraten... es is aber klar das auch in diesem jahr einige gedopte fahrer teilnehmen
ozzi



36 Jahre
männlich
von ozzi am 15.07.2007 um 20:39 Uhr:
hmm ich glaube man kann es schlecht einschätzen wie viele fahrer gedopt sind!! dass welche gedopt sind is klar, am end sogar alle, aber dass nicht alle aufgedeckt werden hängt ja auch damit zusammen, dass es viele methoden gibt das zu verdecken und teilweise auch dopingmittel die gar nicht so bekannt sind!!

aber abgesehen vom doping gucke ich die tour! war heute ziemlich enttäuscht von der taktik von astana!! klöden is in der gesamtwerung vor vinokourov und war heute eindeutig besser drauf und muss ihn dann trotzdem als edelhelfer den berg hochziehen!! spätestens da hätte ich klöden zum neuen kapitän gemacht wenn nicht sogar schon früher!!
Motchi



33 Jahre
männlich
von Motchi am 15.07.2007 um 21:29 Uhr:
Diese Taktik fand ich auch blöd von Astana und der Kaschetschkin durfte dafür vorne weg fahren.
Hoffentlich ist das dann in den Pyrenäen anders, wenn der Winokurow wieder nicht so gut den Berg hoch kommt und der Klöden besser. Zum Glück hat der nicht so viel Zeit verloren auf die Favoriten. Find aber auch das er lieber Kapitän sein sollte im Team.
gelöschter
Benutzer
von am 18.07.2007 um 12:51 Uhr:
Doping-Hammer: Sinkewitz positiv getestet

„Mir geht es zwar nicht sonderlich gut, aber ich bin froh, dass nicht mehr passiert ist.“

Patrik Sinkewitz (26) auf seiner Homepage zu seinem Horror-Unfall mit einem Tour-Zuschauer.

Da wusste Sinkewitz noch nicht, was ihn nach seinem Tour-Ausstieg noch ereilen sollte.

Der T-Mobile-Fahrer ist positiv auf Testosteron gestestet worden. Das gab der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) am Mittwoch bekannt.

Der Doping-Hammer.

Ausgerechnet beim Team T-Mobile hat er eingeschlagen. Das Team um den Milliardär Bob Stapleton hatte sich nach den Doping-Beichten um Ex-Fahrer und Noch-Teamchef Rolf Aldag zum neuen Sauber-Team des Radsports aufgemacht.

War Sinkewitz vorm Tour-Start gedopt?

Wie der Bund Deutscher Radfahrer bekannt gab, ist der Rad-Profi am 8. Juni bei einer Trainingskontrolle positiv getestet worden. Der Testosteronwert soll 24:1 statt der zulässigen 4:1 betragen haben. Der BDR wurde von der Nationalen Anti-Doping-Agentur NADA informiert.

Fakt ist: Jetzt muss die B-Probe entscheiden. Innerhalb von fünf Tagen kann Sinkewitz diese zweite Analyse schriftlich beim BDR beantragen.

„Sollte die B-Probe den positiven Befund bestätigen, wird der BDR die Einleitung eines Verfahrens beim Bundessportgericht beantragen und Patrik Sinkewitz aus allen Kadern streichen“, heißt es in der Presse-Erklärung des Radsport-Verbandes.

Jetzt auch noch Sinkewitz.

Vor der Tour hatten die Beichten der Ex-Stars Riis, Aldag & Zabel den Radsport erschüttert. Unmittelbar vor Tour-Beginn sorgte Jörg Jaksche für ein weiteres Doping-Beben.

„Ich kann für keinen Fahrer meine Hand ins Feuer legen, hat T-Mobile-Fahrer Linus Gerdemann nach seinem Tag in Gelb gerade erklärt.

Jetzt steht sein eigener Teamkollege unter schlimmem Doping-Verdacht.

Sinkewitz, der seit 2006 für T-Mobile fährt, liegt nach seinen Horror-Unfall im Krankenhaus, wurde extra zu Spezialisten nach Hamburg geflogen. Der Hobby-Kletterer hat einen Nasen- und Kieferbruch, die Unterlippe war teilweise abgerissen.

„Ich? Wieso ich? Davon weiß ich nichts. Das kann nicht sein“, erklärte der Ex-Mapei-Fahrer der Deutschen Presse-Agentur in einer ersten Reaktion: „Ich werde gleich operiert und kann mich jetzt nicht darum kümmern.“

„Patrik will möglichst schnell wieder auf das Rad“ heißt es auf der Sinkewitz-Homepage: „Vielleicht klappt es ja noch mit der Deutschland-Tour“.

Sollte die B-Probe ebenfalls positiv sein, ist die Karriere eher beendet.

Wie sagt doch der Kölner Doping-Experte Wilhelm Schänzer: „Die Tour ist nicht sauber. Warum sollte sie das sein? Nach all den Erkenntnissen der vergangenen Wochen, Monate und Jahre sollte man nicht davon ausgehen.“
gelöschter
Benutzer
von am 18.07.2007 um 14:24 Uhr:
eure langen beiträge liest kein schwein lol
gelöschter
Benutzer
von am 18.07.2007 um 14:34 Uhr:
Und dabei hab ich mir soviel Mühe gegeben, sie zu kopieren lol
gelöschter
Benutzer
von am 18.07.2007 um 15:35 Uhr:
ma ein kurzer beitrag zur abwechslung !!!
ARD und ZDF übertragen nicht mehr live bis des mit sinkewitz aufgeklärt ist !!!
:-(
gelöschter
Benutzer
von am 18.07.2007 um 17:08 Uhr:
echt? das ist krass :-/
element



36 Jahre
männlich
von element am 18.07.2007 um 17:23 Uhr:
Dafür überträgt EuroSport :)
Motchi



33 Jahre
männlich
von Motchi am 18.07.2007 um 17:42 Uhr:
Solange schaue ich auch dort. Es kann ja sein das ZDF und ARD nochmal zurück kommen, wenn der Dopingfall näher aufgeklärt ist. Soll sich ja nur um ein Boykott handeln. Ganz austeigen tuen die nicht, denke ich.
gelöschter
Benutzer
von am 18.07.2007 um 18:56 Uhr:
das würd ichnicht sagen denn die einschaltquoten sind bestimmt nicht mehr so hoch...
man dsa is der größte mist der im radsport verzapft wird da gibts ne neue auflage das die fahrer ein jahresgehalt zahlen und dann noch 2 jahre gesperrt werden usw und trotzdem wird weiter gedopt :toctoc:
die kannste alle an die wand klatschen!!! :koepfen:
so was ist einfach unehrenhaft :angry:
Bookie



36 Jahre
männlich
von Bookie am 18.07.2007 um 19:21 Uhr:
Ich könnt kotzen !! Ich liebe Tour de France , das einzige was man noch im Sommer gucken kann .... Un das auch noch von nem hessischen Nachwuchsfahrer zu verdanken , wie dämlich kann man sein...
gelöschter
Benutzer
von am 18.07.2007 um 19:23 Uhr:
lol lol lol Ich finds sowas von grandios lol lol lol

:god:
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